Paniertes Hirn vom Reh

Reh-Gehirn essen – Warum nicht?

Gehirn wird selten gegessen, egal ob vom Reh, Wildschein oder auch von Masttieren. Ich beschäftige mich viel mit Innereien und einer möglichen Verwertung. Dafür sprechen aus meiner Sicht zum einen eine gewisse Neugier, zum anderen auch der Gedanke, dass es falsch wäre, ein Tier zu erlegen, aber nur teilweise zu verwerten. Ich suche nach und sammle Rezepte für Herz, Lunge, Hoden, Pansen oder eben auch Hirn meiner Jagdbeute.

Hirn essen, Gehirn Reh, Rehbock, Gehirn essen, selbst versorgen, Selbstversorger, Wild, Wildbret, Wildfleisch, Jagd, Jäger, Jäger und Sammler, Wildbret, Ethische Ernährung, Haut gout, Fabian GrimmDie Geschichte zum Bock

Rehe haben eine Tragzeit von gut vier Monaten. Um ihren Nachwuchs im Frühjahr zur Welt bringen zu können, ohne sich mitten in den nahrungsarmen Wintermonaten auch noch durch die Partersuche zu belasten, haben sie im Laufe der Evolution einen Trick entwickelt: die Eiruhe. Rehe paaren sich Ende Juli  oder Anfang August, die befruchtete Eizelle teilt sich einige male – und dann passiert lange einfach nichts. Erst im Winter entwickelt sich die Embryonen die Kitze werden dann im Mai gesetzt. In diesen Tagen ist also die Paarungszeit des Rehwilds, die »Blattzeit«. Spannend für die Rehe, aber auch spannend für Jägerinnen und Jäger: Mit einem Buchenblatt oder kleinen Plastikpfeifen werden die Brunftlaute nachgeahmt um sie anzulocken und zu erlegen.

Hirn vorbereiten und zubereiten

Hirn zu essen finde ich interessant. Es wird nur selten zubereitet, obwohl es früher häufiger gegessen wurde, das lädt zum experimentieren ein. Mein erster Versuch war ein Rührei, auf eine Anregung aus Österreich hin habe ich jetzt das Gehirn des ersten Blattzeit-Bocks des Jahres paniert.

Rezept für Rehgehirn

 

ein Rehgehirn (halbiert)
ein Ei
drei EL Mehl
drei EL Semmelbrösel

Den Schädel aufsägen, beide Hälften des Gehirns vorsichtig mit einem Löffel herausnehmen. Dann kommt die Hirnwäsche: um Blutreste und Knochenmehl zu entfernen liegt das Organ in klarem Wasser im Kühlschrank. Nach einigen Stunden das Hirn vorsichtig trocken tupfen und wie ein Wiener Schnitzel panieren: in Mehl wenden, in verrührtem Ei baden und zuletzt von beiden Seiten mit Semmelbröseln bedecken. Gebraten wird das Hirn dann von beiden Seiten in Butterschmalz bis die Panade knusprig und braun ist, dazu  gab es Paprika-Rosmarin-Kartoffeln aus dem Ofen, Kräuterquark und Rucolasalat.

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