Keller, Reh und Löwenzahn

Es kann alles so einfach sein. Man kann eine Wissenschaft daraus machen, Wildkräuter zu bestimmen, aber Löwenzahn kennt wirklich jeder. Regionale Ernährung kann zur Religion werden, wenn man die Frage, wie man „Region“ definiert, nur dogmatisch genug behandelt – um Kartoffeln vom Bauern aus dem Nachbardorf zu lagern, braucht es nur einen Keller. Artgerecht aufgewachsenes Fleisch braucht keine misstrauisch beäugten Siegel, es läuft ganz ohne Zertifizierung durch jeden Wald. Etwas Butter und eine Prise Salz dazu, und da haben wir den Reh-Kartoffel-Löwenzahn-Salat.

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500 g Kartoffeln, gekocht
eine Hand voll junger Löwenzahnblätter
ein Rehsteak, aus der Keule, ca. 300 g
4 EL Butter
Salz

Das Steak in etwas Butter kurz anbraten und im auf 130° vorgeheizten Ofen ziehen lassen. Die gekochten Kartoffeln in der restlichen Butter bei kleiner Hitze für etwa 10-15 Minuten anbraten, gelegentlich umrühren. Den Löwenzahn je nach Fundort mehr oder weniger gründlich waschen und evtl. kleinschneiden. Das Steak aus dem Ofen nehmen, in dünne Scheiben aufschneiden und mit Kartoffeln und Löwenzahn vermischen. Die nicht zu braun gewordene Butter darüber gießen und mit Salz abschmecken – ganz einfach!

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