Waldmeister-Sirup

In kälteren Jahren dauert es ein paar Tage länger bis die ersten Blätter und Blüten zu sehen sind, in wärmeren sind sie schon früher da. Gewiss bemerken das wohl die meisten Menschen, aber seit ich auf die Jagd gehe, fällt es mir noch häufiger auf. Dieses Jahr ist die Vegetation besonders schnell: Der Waldmeister, die wichtigste Zutat der Maibowle, fängt zum Beispiel schon jetzt Anfang Mai an zu blühen.

Waldmeister kann ab der Blüte nicht mehr verwertet werden – ich habe gerade noch die letzten nicht-blühenden Pflanzen zu Sirup verarbeiten können.

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Eine Schüssel Waldmeister
(eventuell einige Scheiben unbehandelte Zitrone)
ein Kilo Zucker
ein Liter Wasser

Waldmeistersirup mache ich fast wie Holunderblütensirup. Den Waldmeister für einige Stunden stehen lassen, er entwickelt sein typisches Aroma erst wenn er welkt. Dann das Wasser aufkochen, den Zucker darin auflösen, etwas abkühlen lassen und über den Waldmeister gießen. Wer mag gibt noch einige Zitronenscheiben dazu, dann darf alles für einen Tag durchziehen. Durch ein Sieb abgießen, nochmal aufkochen und heiß in saubere Flaschen abfüllen.
Ich habe braunen Zucker verwendet, mit weißem wird der Sirup etwas grünlich – so dunkelgrün wie aus dem Supermarkt wird er ohne Farbstoff aber nicht.

 

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