Dicke Reh-Steaks!

So lecker Wildbret vom Reh auch ist – die Tiere sind einfach zu klein, als dass die einzelnen Teilstücke ordentliche Steaks ergeben würden. Die Muskeln aus der Keule und der Rücken schmecken ausgelöst und kurzgebraten fantastisch, keine Frage, aber ein pfannenfüllendes Fleischstück macht einfach mehr her als viele kleine Medaillons. Ein paar beherzte Schnitte mit der Säge lösen das Problem und zaubern aus einer Rehkeule Steaks, die diesen Namen auch verdient haben!

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Zutaten (4-6 Personen)

2 Rehkeulen
Knochen- oder Metallsäge
Neutrales Öl
750 g Champignons
3 Schalotten
2 EL Honig
1 Tasse Kratzebeeren (alternativ Brombeeren)
Beifuß
Salz, Chiliflocken

Die gefrorene Keule eine Stunde antauen lassen, dann quer zum Knochen in drei ca. 4 Zentimeter dicke Scheiben und zwei kleinere, halbrunde Endstücke sägen. Das Fleisch ist noch hart gefroren angenehm zu verarbeiten und reißt oder fasert auch nicht. Wer keine Knochensäge zur Hand hat, verwendet ein Metallsägeblatt. Grob gezahnte Holzsägeblätter haben manchmal Schwierigkeiten mit dem gefrorenen Knochen.

Die gesägten Steaks beiseite stellen und auftauen lassen – wir haben die Zeit genutzt um uns rund um die Feuerstelle nach Zutaten umzusehen. Unmittelbar an der Elbe waren die Beute frische Wiesenchampignons, reichlich Kratzebeeren (eine von vielen Unterarten der Brombeere) und die würzig-herben Blütenknospen des wilden Beifuß. Eine Variation des Rezepts findet sich auch in meinem Wildkochbuch.