Empfohlene Bücher
Ich bin kein gelernter Koch und habe auch weder Land- oder Forstwirtschaft, noch sonst irgendetwas im Zusammenhang mit Jagd, Ernährung oder Landnutzung gelernt oder studiert. Deshalb versuche ich, mein überschaubares Wissen stetig zu erweitern. Hier möchte ich nach und nach einige Bücher vorstellen, die mir dabei geholfen haben.
Ich bin weder mit den Autoren noch mit den Verlagen verbandelt und bekomme nichts für diese Empfehlungen, trotzdem sind die folgenden Kurzvorstellungen und Links kennzeichnungspflichtige Werbung: die Verweise zu Thalia funktionieren als sogenannte „affiliate links“: Werden sie genutzt, macht das für den Besteller keinen Unterschied – ich bekomme pro verkauftem Buch aber etwa einen Euro Provision, der mir hilft, die inzwischen leider gar nicht mehr so geringen Kosten für diese Seite zu decken.
Pilze sammeln für Fortgeschrittene: Statt einem Sammelband voller Vergleichsbilder bietet „Grundkurs Pilzbestimmung“ einen Bestimmungsschlüssel wie er auch bei Pflanzen angewandt wird. Um mit diesem Buch arbeiten zu können, braucht es ein wenig Einarbeitungszeit, danach gibt es meiner Meinung nach aber nichts besseres auf dem Markt! Hier entlang zum Bestellen.
„Richtig Tiere essen“ heißt das Buch der englischen Journalistin Louise Gray. Sie hat es satt, nicht zu wissen, wo das Fleisch auf ihrem Teller herkommt und wagt ein Experiment: Ein Jahr lang möchte sie nur Tiere essen, die sie selbst getötet oder zerlegt hat. Der Ansatz ist meinen Vorstellungen eigentlich recht ähnlich, allerdings führt der Gedanke sie auch zu Landwirten und auf Schlachthöfe. Hier habe ich das Buch ausführlich rezensiert, hier kann man es bestellen.
Pilze faszinieren mich. Ich versuche jedes Jahr ein paar neue Arten kennen zu lernen und sammle mit Begeisterung alle, die ich für essbar halte. Allerdings kann man dabei auch eine Menge falsch machen, ein gewisses Maß an Vorsicht ist bei Pilzen nicht verkehrt. Eines der besten Bücher für die allerersten Schritte auf diesem Gebiet ist meiner Meinung nach „10 Pilze – die sichersten Arten finden und bestimmen.“ Bestellmöglichkeit und ausführliche Beschreibung finden sich hier.
Sammeln ist für mich der schönste Weg, meine Augen für Details zu schärfen und das Revier und den Lebensraum des Wilds kennenzulernen. An welchen Stellen wächst welches Kraut, wann sind Beeren und Früchte reif und welche Pilze kann man (öfter als einmal) essen? „Wild- und Heilkräuter, Pilze und Beeren finden“ ist ein gelungener Rundumschlag zu diesem Thema, der sich weder in Details verliert noch oberflächlich bleibt. Hier entlang zu Beschreibungstext und Bestellung.
Einkochen ist für mich ein wichtiges Thema, große Teile meiner Beute wandern erst in den Topf und dann als ungekühlt haltbare Konserve ins Glas. „Das kleine feine Einmachbuch“ widmet sich ausschließlich dieser Methode – allerdings stehen hier statt (Wild-)Fleisch vor allem Gemüse und Früchte im Fokus. »Das Beste aus allen Jahreszeiten im Glas«, verspricht der Untertitel, und schon nach dem ersten Durchblättern ist klar: diesen Anspruch löst das Buch von Stephanie Kosten vom „kleinen Kuriositätenladen“ ein! Hier habe ich es rezensiert, hier kann man es bestellen.
Wer beim Einkochen besonderes Augenmerk auf Fleisch bzw. Wildbret legt, kommt am „Weck Einkochbuch“ kaum vorbei. Zwar sind Layout, Fotos und Formulierungen doch ein bisschen angestaubt (hüstel), aber inhaltlich gibt es bei diesem Band nicht das geringste zu meckern, im Gegenteil. Günstig ist das Buch außerdem, hier kann es bestellt werden.
„Fäviken“ ist der Namen einer Gemeinde in Schweden, und war gleichzeitig auch der des dort bis Ende 2019 ansässigen Restaurants von Magnus Nilsson. Die Küche im „Fäviken“ war radikal regional und aufgrund der kurzen Vegetationsdauer in Nordschweden standen haltbar gemachte, getrocknete und fermentierte Zutaten im Vordergrund. Im gleichnamigen Buch ist neben Rezepten auch die Philosophie hinter dem wegweisenden Projekt beschrieben, es hat mich tief beeindruckt und sehr geprägt.
Sandra Jung, bzw. @Falconer_Sandra beschreibt in „Die Herrscher der Lüfte und ich“ ihren Werdegang zur Falknerin. Sie erzählt von ihrer ersten Begegnung mit von Menschen gehaltenen Greifvögeln und erklärt, wie sich die Leidenschaft für die Arbeit mit den Vögeln entwickelt, bis sie schließlich in Thüringen eine eigene Falknerei eröffnet. Ein spannender Einblick in einen uralten Teilaspekt der Jagd, von dem selbst ich nicht die geringste Ahnung habe – hier kann das Buch bestellt werden.
Diese Liste ist natürlich nicht ansatzweise vollständig, ein paar weitere Titel habe ich schon im Hinterkopf. Ich möchte sie in Zukunft fortlaufend erweitern, und eventuell neben Koch- und Sachbüchern auch Belletristik aufnehmen. Außerdem empfehle ich natürlich grundsätzlich jedem, sich großzügig (!) mit meinen eigenen Büchern einzudecken.