Fische fangen
Die letzte Woche war ich in Slowenien, habe dort am kristallklaren Bergbach ein paar Forellen gefangen und mich gefragt, warum ich eigentlich so selten fischen gehe. Zu Angeln ist ein einfacherer Weg zu ehrlichem Essen als die Jagd. Angelkarten kosten nur ein paar Euro, und es gibt sie überall, genau wie Angelausrüstung. Die Beute ist viel besser zu verwerten: Fische machen wenig Arbeit beim ausnehmen, müssen nicht tagelang reifen und passen in den Kühlschrank statt in die Kühlkammer. Statt mir Gedanken über die strengen Auflagen zu Aufbewahrung und Transport eines Gewehrs zu machen, suche ich nur das Angelzeug aus der Scheune zusammen.
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Auch die Zubereitung so einer Forelle ist leicht: den ganzen, ausgenommenen Fisch in Mehl wenden, den Bauch mit etwas Petersilie, Thymian oder anderen Kräutern füllen und in reichlich Butter bei mittlerer Hitze ein paar Minuten braten. Darüber Salz, Pfeffer vielleicht noch Zitronensaft – ich glaube ich sollte wieder öfter ans Wasser gehen.